Mag.a Dr.in phil. Christiane Rothländer
Lebenslauf
1970 | Geburt in St. Pölten | |
1976-1988 | Schulbesuch in St. Pölten, Matura am BG und BORG St. Pölten | |
1988 | Studium der Geschichte und Sozialkunde, Deutschen Philologie (Lehramt) und Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien | |
1999 | Sponsion mit ausgezeichnetem Erfolg | |
1999 | Doktoratsstudium, Institut für Zeitgeschichte, Dissertation „Karl Motesiczky“ | |
2004 | Promotion mit Auszeichnung |
Wissenschaftliche Tätigkeit
1999 | AkademikerInnentraining im „Forum politische Bildung“ | |
2000-2002 | Redaktion, Lektorat und Grafik der Psychotherapiezeitschrift „Pulsationen“ | |
2001-2002 | Mitarbeiterin am Forschungsprojekt „Brüche und Kontinuitäten aus den Trümmern verlorener Zeiten. Die Geschichte der Psychoanalyse in Österreich nach 1945“ (Leitung: Univ.-Doz. Dr. Karl Fallend) | |
2004-2005 | Vertrags-Assistentin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien (Karenzvertretung) | |
2004-2005 | Forschungsprojekt „PADD (Psychoanalytic Document Database)“ der Sigmund-Freud-Privatstiftung in Kooperation mit der Wellcome Library (London) und der Sándor-Ferenczi-Gesellschaft (Budapest), gefördert durch das EU-Rahmenprogramm „Kultur 2000“ | |
2005-2006 | Forschungsprojekts „Politisch motivierte Ausbürgerung im austrofaschistischen Wien 1933-1938“, gefördert durch den Jubiläumsfonds der Stadt Wien und die Hochschuljubiläumsstiftung (Leitung: ao. Univ.-Prof. Dr. Ilse Reiter-Zatloukal) | |
2006-2007 | 2006-2007 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Forschungsprojekts „Gehaßt und geehrt. Gustav Harpner (1864-1924). Vom roten Parteianwalt zum Präsidenten der Rechtsanwaltskammer“ gefördert durch die Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien und Stefan G. Harpner (Leitung: ao. Univ.-Prof. Dr. Ilse Reiter-Zatloukal) | |
2007-2008 | Forschungsprojekts „Brüche und Kontinuitäten in der Geschichte der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1938-1945), gefördert durch den Zukunftsfonds der Republik Österreich (Leitung: o. Univ.-Prof. Dr. Mitchell Ash) | |
seit 3.2008 | „Politisch motivierte Vermögensbeschlagnahme in Wien 1933-1938“, gefördert durch den FWF (Leitung: ao. Univ.-Prof. Dr. Ilse Reiter-Zatloukal), Laufzeit: Ende 02.2011 „Das ‚Adolf-Hitler-Haus’, Hirschengasse 25, Wien Mariahilf“ gefördert durch den Zukunftsfonds der Republik Österreich, die Hochschuljubiläumsstiftung der Stadt Wien, die Kulturabteilung der Stadt Wien (MA 7) |
Forschungsschwerpunkte
Forschungen zur Wiener NSDAP und SS in den 1930er-Jahren, Oppositionsbekämpfung und Repressionsmaßnahmen im Austrofaschismus, Geschichte der Psychoanalyse
Publikationen
Stand 1.9.2009
Monographien
Karl Motesiczky 1904-1943. Eine biografische Rekonstruktion, Turia & Kant, Herbst 2009 (in Druck).
Die Anfänge der Wiener SS, Böhlau-Verlag Herbst/Winter 2009 (in Vorbereitung).
Politische Ausbürgerungen im Austrofaschismus (in Vorbereitung, Manuskript ca. 500 Seiten, gem. mit Ilse Reiter-Zatloukal) Frühjahr 2010.
Veröffentlichungen in Sammelbänden, Fachzeitschriften, Lexika, online
„Arisierung“, Beschlagnahme und Verbleib des Eigentums der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1938, in: Mitchell Ash (Hrsg.), Psychoanalyse in totalitären und autoritären Regimes, Frankfurt am Main: Brandes und Apsel (in Vorbereitung).
Die Ausbürgerungspraxis der Bundes-Polizeidirektion Wien 1933-1938, in: Rolf Steininger u.a.(Hrsg.), 7. Österreichischer Zeitgeschichtetag, Innsbruck/Wien/Bozen: Studien Verlag, 2009 (in Vorbereitung).
Karl Motesiczky und Ella Lingens. Freundschaft und Solidarität in Zeiten der Verfolgung, in: Ilse Korotin (Hrsg.), Ella Lingens (1908-2002). Zur Erinnerung (in Vorbereitung).
Jonathan Hoegh Leunbach, in: Volkmar Sigusch/Günter Grau (Hrsg.), Personenlexikon der Sexualforschung, Campus: Frankfurt a. Main, 2009, S. 412-418.
Politisch motivierter Vermögensentzug in Wien 1933-1938, Kapitel: Die Durchführungspraxis des Vermögensentzugs durch das "Büro für Organisation und Kontrolle", in: juridicum. Zeitschrift für Kritik, Recht, Gesellschaft 1 (2009), S. 48-54, gem. m. Ilse Reiter-Zatloukal, Pia Schölnberger.
Zwischen „Arisierung“ und Liquidation. Das Schicksal der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung nach dem „Anschluss“ im März 1938, in: Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse 42 (2008), S. 100-133.
Wilhelm Reich und die skandinavische Sexpol, in: Birgit Johler (Hrsg.), Wilhelm Reich "revisited", Katalog zur Ausstellung "Sex!Pol!Energy!" im Jüdischen Museum Wien vom 16. November 2007 bis 9. März 2008, Wien: Turia & Kant, 2007, S. 69-76.
Biografien, Werkinterpretationen und Bibliografien zu Persönlichkeiten der Psychoanalyse (www.padd.at)
Ausgebürgert. Politisch motivierter Staatsbürgerschaftsverlust im Austrofaschismus, Teil II, in: juridicum. zeitschrift im rechtsstaat 1/2007, S. 21-25.
Karl Motesiczky: Biografische Annäherungen an einen "Gerechten unter den Völkern", in: Evi Fuks/Marie-Theres Arnborn (Hrsg.), Die Liebens. 150 Jahre Geschichte einer Wiener Familie. Katalog anlässlich der Ausstellung im Jüdischen Museum Wien vom 11. November 2004 bis 3. April 2005, Wien et.al., 2004 (= Beiträge zur Wissenschaftsgeschichte und Wissenschaftsforschung; 6), S. 183-203.
"Wer wird Widerstand leisten, wenn alle gehn ..." - Über Leben und Werk von Karl Motesiczky, in: Luzifer-Amor. Zeitschrift zur Geschichte der Psychoanalyse (32) 2003, S. 39-65 (= Sonderband II "Zur Geschichte der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1938-1949").
"Und mit der Hausmusik ging er in den Tod ..." - Über das Leben des Wiener Psychoanalytikers Karl von Motesiczky, in: Werkblatt. Zeitschrift für Psychoanalyse und Gesellschaftskritik 41 (1998), S. 3-34.
Vorträge
„‚Arisierung’, Beschlagnahmung und Verbleib des Eigentums der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1938“, Psychoanalyse in totalitären und autoritären Regimes, Internationale Tagung veranstaltet von der Wiener Psychoanalytischen Akademie, 28.-30. November 2008, Wien.
"Das 'Adolf-Hitler-Haus', Hirschengasse 25, Wien-Mariahilf", Vortrag gehalten in der Volkshochschule Wien-West, 20. November 2008, Wien.
"Ella Lingens und Karl Motesiczky. Freundschaft und Solidarität in Zeiten der Verfolgung", Ella Lingens (1908-2002). Zur Erinnerung, Tagung veranstaltet vom Institut für Wissenschaft und Kunst, 14. November 2008, Wien.
"Die Weiner Psychoanalytische Vereinigung zwischen 'Arisierung' und Liquidation: Carl Müller-Braunschweigs Mission nach dem 'Anschluss' im März 1938", Vortrag in der Reihe "Aktuelle Themen der Psychoanalysegeschichte" veranstaltet vom Berliner Forum zur Geschichte der Psychoanalye gemeinsam mit der Zeitschrift LUZIFER-Amor am 13.10.2008, Berlin.
„Politische Radikalisierung und staatliche Repressionsmaßnahmen in Österreich in den frühen 1930er Jahren unter besonderer Berücksichtigung des Viertels rund um das „Adolf-Hitler-Haus“ in Wien-Mariahilf“, gem. m. Ilse Reiter-Zatloukal, 19. Kolloquium zur Polizeigeschichte. Polizei, politisches Verbrechen, „Terrorismus“ und innere Sicherheit in Kooperation mit dem Centre für Terrorism und Counterterrorism (Universtität Leiden) und dem Max-Planck-Institut für Rechtsgeschichte, 17.-19. Juli 2008, Frankfurt am Main.
„Die Ausbürgerungsverfahren der Bundes Polizei-Direktion Wien 1933-1938“, 7. Österreichischer Zeitgeschichtetag, 28.-31. Mai 2008, Innsbruck.
„‚Seitens der Universität würde gewünscht: die bisherigen Vereins- und Verlagsräume sicher zu stellen…“. Die Liquidation der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung 1938“, 21. Symposium „Zur Geschichte der Psychoanalyse“, 22.-24. Februar 2008, Stuttgart.
„Pseudolegalität und Oppositionsbekämpfung im Austrofaschismus am Beispiel der politischen Ausbürgerungen“, Symposion „Österreich 1933/1938: Austrofaschismus oder Staatswiderstand“, 6. Februar 2008, Renner-Institut, Wien (gem. m. Ilse Reiter).
Wissenstransfer
„Die Motesiczkys“, Dokumentarfilm, Produktion: Frederick Baker, Ausstrahlungen: 11. März 2007, ORF 2 und 02. April 2007, 3sat.
„Der Schatten des Erben. 150 Jahre Wiener Psychoanalytische Vereinigung“, Ö1, Dimensionen, 15. April 2008.
„Das ‚Adolf-Hitler-Haus’, Hirschengasse 25, Wien-Mariahilf“, Ö1, Wissen Aktuell, 24. November 2008.
„Politisch motivierte Ausbürgerungen“, Ö1, Dimensionen, 2. Dezember 2008.
Wissenschaftliche Beratung der Ausstellung „Wilhelm Reich revisited“, Jüdisches Museum Wien vom 16.11.2007-09.03.2008, Kuratorin: Mag. Birgit Johler.
Esteem Factors
Herbert-Steiner-Preis 2005 für die Dissertation „Karl Motesiczky“
Wissenschaftsstipendium der Stadt Wien 2007: „Geschlecht und Ausbürgerung. Der politisch motivierte Staatsbürgerschafts¬verlust von Frauen am Beispiel der Ausbürgerungsakten der Wiener Bundes-Polizeidirektion 1933-1938“
3.2005-06.2006: Mentoring-Programm für Wissenschafterinnen an der Universität Wien (Mentoringgruppe: o. Univ.-Prof. Dr. Mitchell Ash)
Seit 3.2006: Mitglied der Arbeitsgruppe der Wiener Psychoanalytischen Vereinigung zur „Geschichte der Psychoanalyse“
Kontaktdaten
Christiane Rothländer
Email:
christiane.rothlaender
@univie.ac.at
Tel.: + 43 / 1 / 4277 – 34572
Fax: + 43 / 1 / 4277 – 34599
Web:
ahh.univie.ac.at
vermoegensentzug.univie.ac.at
und Verfassungsgeschichte
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T: +43-1-4277-345 74
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